gesundheitsschutz dessen boden zusätzlich ein allergisches kontaktekzem aus- bilden kann“, sagt prof. dr. manigé fartasch, leiterin der ab- teilung für klinische und experimentelle berufsdermatologie am ipa. ständiger kontakt mit wasser, wie er zum beispiel bei krankenpflege- und reinigungspersonal häufig vorkommt, ist ein weiterer wesentlicher risikofaktor im hinblick auf die ent- stehung eines handekzems. vorerkrankungen wie neuroder- mitis verringern ebenfalls den schutz der haut. kontaktekzeme treten insbesondere in der friseur-, metallverarbeitungs- sowie der bau- und reinigungsbranche auf. hautschutzmaßnahmen. mit geeigneten schutzmaßnah- men lässt sich das risiko berufsbedingter gefährdungen der haut verringern. auch bei kontaktekzemen der haut gilt das top-prinzip: ersatzstoffprüfung sowie technische und organisa- torische schutzmaßnahmen haben vor dem persönlichen haut- schutz vorrang. die hautschutzmaßnahmen selbst lassen sich noch einmal unterscheiden in diejenigen, die vor und während hautbelastender tätigkeiten angewendet werden (präparativer hautschutz), und solchen, die danach durchgeführt werden (reparativer hautschutz). als dritter pfeiler zählt noch die haut- reinigung zu den maßnahmen. als präparative hautschutzmaßnahmen kommen haut- schutzpräparate wie salben, cremes, gele, sprays und puder in frage. alle hautschutzpräparate haben den zweck, den kontakt zwischen schadstoffen und der haut zu verhindern. grundsätz- lich gilt, dass es kein universell einzusetzendes hautschutz- präparat gibt. für die auswahl eines geeigneten präparates ist es unerlässlich, die schadstoffe zu kennen, vor denen es schützen soll. hautpflegemittel indes zählen zum reparativen hautschutz. sie werden vor beginn der arbeit, nach hautbe- lastenden tätigkeiten, in pausen und zu hause angewendet. zunehmende allergische sensibilisierung. dass das thema allergie in der zukunft eine noch größere rolle einnehmen wird, ist mehr als wahrscheinlich. „unter den 14- bis 17-jährigen weisen bereits 40 prozent eine allergische sensibilisierung auf“, verweist prof. dr. raulf auf die aktuellen statistischen daten. die wahr- scheinlichkeit, dass diese junge altersgruppe in ihrem weiteren leben auf bestimmte stoffe allergisch reagieren wird, ist höher als bei anderen altersgruppen. oft lassen sich fließschnupfen, nahrungsmittelallergien und allergisches asthma schon im frühesten kindesalter beob- achten. umso wichtiger ist es, dem thema die entsprechen- de bedeutung beizumessen – und auch auszubildende bei den schutzmaßnahmen einzubeziehen. www.mit-heiler-haut.de www.dguv.de eitere infos: webcode: d3295 gefährdungen vermeiden es gibt arbeitssitua- tionen, die zu allergien führen können. durch ltung von schutzmaßnahmen lassen esundheitlichen risiken verringern. beruflich bedingte allergien betreffen die arbeitswelt eruflich bedingte allergien betreffen die arbeitswelt eruflich bedingte allergien betreffen die arbeitswelt in vielen bereichen: mittlerweile sind mehr als 250 ar- en bereichen: mittlerweile sind mehr als 250 ar- in vielen bereichen: mittlerweile sind mehr als 250 ar- beitsstoffe als potenzielle auslöser einer inhalations beitsstoffe als potenzielle auslöser einer inhalations- toffe als potenzielle auslöser einer inhalations allergie vom soforttyp beschrieben. bei dieser form allergie vom soforttyp beschrieben. bei dieser form gie vom soforttyp beschrieben. bei dieser form reagiert das immunsystem meist nach wenigen minuten auf das unsystem meist nach wenigen minuten auf das reagiert das immunsystem meist nach wenigen minuten auf das allergen – etwa durch asthmaanfälle, fließschnupfen oder nes- allergen – etwa durch asthmaanfälle, fließschnupfen oder nes a durch asthmaanfälle, fließschnupfen oder nes selsucht. „es gibt eine vielzahl verschiedenster arbeitsstoffe, gibt eine vielzahl verschiedenster arbeitsstoffe, selsucht. „es gibt eine vielzahl verschiedenster arbeitsstoffe, einzelsubstanzen und stoffgemische, die als potenzielle aus- en und stoffgemische, die als potenzielle aus einzelsubstanzen und stoffgemische, die als potenzielle aus beruflichen atemwegsallergie in frage kommen“, löser einer beruflichen atemwegsallergie in frage kommen“, löser einer beruflichen atemwegsallergie in frage kommen“, erklärt prof. dr. monika raulf, leiterin des kompetenz-zen- . monika raulf, leiterin des kompetenz-zen- erklärt prof. dr. monika raulf, leiterin des kompetenz-zen- trums allergologie/immunologie des instituts für prävention logie/immunologie des instituts für prävention trums allergologie/immunologie des instituts für prävention medizin der dguv (ipa) in bochum. doch obwohl immer wieder neue stoffe, die potenziell eine allergie auslö- immer wieder neue stoffe, die potenziell eine allergie auslö neue stoffe, die potenziell eine allergie auslö sen können, in arbeitsprozesse eingeführt werden, spielen in arbeitsprozesse eingeführt werden, spielen sen können, in arbeitsprozesse eingeführt werden, spielen am arbeitsplatz nach wie vor die altbekannten auslöser wie atz nach wie vor die altbekannten auslöser wie am arbeitsplatz nach wie vor die altbekannten auslöser wie tierhaare, enzyme, holzstäube, hausstaubmilben mehlstäube, tierhaare, enzyme, holzstäube, hausstaubmilben mehlstäube, tierhaare, enzyme, holzstäube, hausstaubmilben und schimmelpilze eine große rolle. ilze eine große rolle. und schimmelpilze eine große rolle. dguv allergene substanzen. betroffene branchen sind vor allem allergene substanzen. ubstanzen. die herstellung und verarbeitung von nahrungs- und genuss- die herstellung und verarbeitung von nahrungs- und genuss ng und verarbeitung von nahrungs- und genuss mitteln, die landwirtschaft, der gartenbau und die arbeit mit ndwirtschaft, der gartenbau und die arbeit mit mitteln, die landwirtschaft, der gartenbau und die arbeit mit tieren. „je höher die exposition, umso höher das erkrankungs- tieren. „je höher die exposition, umso höher das erkrankungs her die exposition, umso höher das erkrankungs risiko“, erklärt prof. dr. raulf. entscheidend beim arbeitsschutz rof. dr. raulf. entscheidend beim arbeitsschutz risiko“, erklärt prof. dr. raulf. entscheidend beim arbeitsschutz ist daher, dass der kontakt über die atemwege mit den allerge- der kontakt über die atemwege mit den allerge ist daher, dass der kontakt über die atemwege mit den allerge nen substanzen verhindert oder vermindert wird. eine möglich en verhindert oder vermindert wird. eine möglich nen substanzen verhindert oder vermindert wird. eine möglich- keit ist es, stoffe mit einem geringeren gesundheitlichen risiko e mit einem geringeren gesundheitlichen risiko keit ist es, stoffe mit einem geringeren gesundheitlichen risiko zu verwenden. besteht diese alternative nicht, sind technische besteht diese alternative nicht, sind technische zu verwenden. besteht diese alternative nicht, sind technische ahmen zu treffen. dies können beispielsweise schutzmaßnahmen zu treffen. dies können beispielsweise schutzmaßnahmen zu treffen. dies können beispielsweise absauganlagen sein. eine andere möglichkeit besteht darin, en sein. eine andere möglichkeit besteht darin, absauganlagen sein. eine andere möglichkeit besteht darin, staub gar nicht erst entstehen zu lassen und staubarme mate- staub gar nicht erst entstehen zu lassen und staubarme mate erst entstehen zu lassen und staubarme mate enden. rialien zu verwenden. rialien zu verwenden. kontaktekzeme der haut. ein körperorgan, das häufig eme der haut. kontaktekzeme der haut. n umgebungsbedingungen in mitleidenschaft von schädlichen umgebungsbedingungen in mitleidenschaft von schädlichen umgebungsbedingungen in mitleidenschaft st die haut. zu 90 prozent handelt es sich bei bedingten hauterkrankungen um ekzeme, die an den beruflich bedingten hauterkrankungen um ekzeme, die an den beruflich bedingten hauterkrankungen um ekzeme, die an den händen auftreten. ekzeme sind hautentzündungen, die nicht en. ekzeme sind hautentzündungen, die nicht händen auftreten. ekzeme sind hautentzündungen, die nicht infektiös, also nicht übertragbar sind. „ausgelöst werden ek- infektiös, also nicht übertragbar sind. nicht übertragbar sind. zeme zumeist durch den kontakt mit hautreizenden substanzen durch den kontakt mit hautreizenden substanzen zeme zumeist durch den kontakt mit hautreizenden substanzen eise reinigungsmitteln oder kühlschmierstoffen wie beispielsweise reinigungsmitteln oder kühlschmierstoffen wie beispielsweise reinigungsmitteln oder kühlschmierstoffen ermehrte feuchtarbeit. weil dadurch die barriere- oder durch vermehrte feuchtarbeit. weil dadurch die barriere- oder durch vermehrte feuchtarbeit. weil dadurch die barriere- funktion der haut geschädigt ist, ist sie durchlässiger für che- funktion der haut geschädigt ist, ist sie durchlässiger für che haut geschädigt ist, ist sie durchlässiger für che toffe und krankheitserreger, wodurch sich auf i k z l u h c s e i f a r g o t o f : s arbeit & gesundheit 3|2017 |2017 arbeit & gesundheit 3|2017 13