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Schmuck und hervorschauende Haare im Lebensmittelbereich?
Sie haben auch eine Frage? Dann schreiben Sie der Redaktion. © Illustration: Raufeld Medien

Ihre Fragen : Schmuck und hervorschauende Haare im Lebensmittelbereich?

An dieser Stelle beantworten Fachleute Fragen unserer Leserinnen und Leser zu Arbeits- und Versicherungsschutz.

Frage

„Die Seite 3 in Ihrer Ausgabe 2/2020 mit der freundlichen Frau darauf hat mich zum Schmunzeln gebracht. Auf dem Bild wird das Haarnetz so getragen, dass es die Funktion verfehlt, auch wenn es sympathisch ausschaut. Unter dem weißen Mantel schimmert evtl. eine dicke Metallkette durch oder irgendwas anderes, was in einer Produktion nichts verloren hat. Aber das Hauptaugenmerk ist die linke Hand mit gleich zwei Ringen an zwei Fingern, und das in einem Lebensmittelbetrieb. Denn man sieht hier frisch gebackene Brötchen und im Hintergrund die Brötchenrohlinge auf den Blechen.“

Antwort

Wo Menschen arbeiten, passieren Fehler. Das Porträtfoto der Sicherheitsbeauftragten in Heft 2/2020 erweckt fälschlicherweise den Eindruck, dass im Reportagebetrieb die Vorschriften für Lebensmittelsicherheit nicht eingehalten werden.

Tatsächlich aber schreibt der Bäckerei- und Konditoreibetrieb Goeken Hygiene und Sicherheit groß – wie auch die Reportage zeigt, bei der der Umgang mit Staub im Mittelpunkt stand. Im Juni 2020 zeichnete die Landesregierung den Betrieb mit dem Ehrenpreis „Meister.Werk.NRW“ aus – eine besondere Anerkennung für handwerkliches Können, für Spitzenqualität der Produkte und für verantwortliche Betriebsführung. Das Foto entstand im abgesperrten Bereich mit der Ausschussware. Die abgebildete Sicherheitsbeauftragte arbeitet in der Verwaltung und wurde für das Foto mit Bäckerjacke und Haube ausgestattet. So entstand der irreführende Eindruck, in der Produktion würden Hygieneregeln nicht eingehalten. Die Redaktion entschuldigt sich für diesen Fehler und nimmt ihn im Sinne einer konstruktiven Fehlerkultur zum Anlass, bei den Shootings künftig noch genauer hinzusehen.

Die Chefredaktion von „arbeit & gesundheit“, DGUV