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Explosions-Gefahr durch Metall-Staub

 Explosions-Gefahr durch Metall-Staub

Bei vielen Arbeiten im Betrieb entsteht Staub.

Zum Beispiel:

  • beim Sägen und Schleifen von Holz.
  • beim Schneiden und Schleifen von Metall.

 

Holzstaub ist brennbar und kann explodieren.

Das wissen Betriebe.

Deshalb gibt es in Betrieben Sicherheits-Regeln.

Aber auch Metall-Staub kann brennbar sein und explodieren.

Zum Beispiel:

  • Aluminium-Staub
  • Magnesium-Staub
  • Stahl-Staub

Einige Betriebe wissen das aber nicht.

Deshalb gibt es in diesen Betrieben keine Sicherheits-Regeln.

Dann können schlimme Unfälle passieren.

 

Metall-Staub kann explodieren

Metall-Staub kann explodieren

Nicht jeder Metall-Staub kann explodieren.

Es kommt auf viele Dinge an.

Zum Beispiel:

Gibt es sehr viel Metall-Staub und ist der Metall-Staub sehr fein?

Dann kann der Metall-Staub vielleicht explodieren.

Nicht jeder Metall-Staub kann explodieren.

Es kommt auf viele Dinge an.

Zum Beispiel:

Gibt es sehr viel Metall-Staub und ist der Metall-Staub sehr fein?

Dann kann der Metall-Staub vielleicht explodieren.

Ist der Metall-Staub sehr grob?

Dann kann es sein,

dass der Metall-Staub nicht explodieren kann.

Betriebe müssen wissen,

  • welcher Metall-Staub am Arbeitsplatz entsteht.
  • ob dieser Metall-Staub vielleicht explodieren kann.

Dann können die Betriebe gute Sicherheits-Regeln aufstellen.

 

Datenbank über die Brennbarkeit von Metall-Staub

Datenbank über die Brennbarkeit von Metall-Staub

Das IFA hat dafür eine Datenbank.

IFA ist kurz für: Institut für Arbeitsschutz.

In der Datenbank steht:

  • Kann ein bestimmter Metall-Staub vielleicht explodieren?
  • Wenn ja, bei welcher Temperatur kann der Metall-Staub explodieren?
  • Wenn ja, wie viel Metall-Staub muss für eine Explosion vorhanden sein.

 

Die Datenbank heißt: GESTIS-STAUB EX-Datenbank.

Wichtig ist:

In der Datenbank stehen Richtwerte.

Das heißt:

Die Angaben in der Datenbank stimmen nicht ganz genau.

Zum Beispiel die Temperatur oder die Menge.

 

Fachleute helfen Betrieben

Entsteht im Betrieb Staub am Arbeitsplatz?

Dann müssen die Betriebe den Staub genau untersuchen.

Die Berufsgenossenschaft hilft den Betrieben dabei.

Eine Berufsgenossenschaft ist

eine Unfall-Versicherung für Betriebe.

 

Entsteht bei der Arbeit im Betrieb leicht brennbarer Staub?

  • Dann müssen Fachleute prüfen:
  • Wie gefährlich ist die Arbeit?
  • Was muss der Betrieb tun, um Explosionen zu vermeiden?

Diese Fachleute nennt man: Explosionsschutz-Fachleute.

 

Braucht ein Betrieb Explosionsschutz-Fachleute?

Dann kann sich der Betrieb an die BG RCI wenden.

BG RCI ist kurz für:

Berufsgenossenschaft Rohstoffe und chemische Industrie.

Die BG RCI hat eine Liste mit Explosionsschutz-Fachleuten.

Die Fachleute überlegen dann zusammen mit den Betrieben:

Was muss der Betrieb tun, um Explosionen zu vermeiden?

 

 

Wichtig ist:

Der Betrieb muss auch immer alle Anlagen im Betrieb prüfen.

zum Beispiel die Schleif-Maschinen.

Und der Betrieb kann mit den Herstellern der Anlagen sprechen.

Die Hersteller wissen vielleicht auch,

worauf der Betrieb achten muss.

 

Das STOP-Prinzip

Betriebe können Unfälle mit Staub vermeiden.

Es gibt verschiedene Schutz-Maßnahmen.

Das STOP-Prinzip nennt 4 Schutzmaßnahmen.

 

1. Das S steht für: Substitution.

Substitution ist ein anderes Wort für: Ersetzen.

Der Betrieb kann prüfen,

ob er brennbaren Staub am Arbeitsplatz vermeiden kann.

Zum Beispiel:

Vielleicht kann der Betrieb mit anderen Materialien arbeiten,

die weniger stauben.

 

2. Das T steht für: Technisch.

Der Betrieb kann prüfen, ob er gute technische Geräte nutzt.

Zum Beispiel:

Vielleicht gibt es gute Anlagen,

die den Staub zuverlässig absaugen.

Dann fliegt der Staub nicht in der Luft herum.

Der Betrieb kann auch alle Anlagen regelmäßig prüfen lassen.

 

3. Das O steht für: Organisatorisch.

Der Betrieb kann dafür sorgen,

dass Staub regelmäßig entfernt wird.

Der Betrieb kann auch:

  • Essen am Arbeitsplatz verbieten.
  • Rauchen am Arbeitsplatz verbieten.

Der Betrieb kann die Beschäftigten

immer wieder über die Regeln informieren.

 

4. Das P steht für: Personenbezogen.

Die Beschäftigten können bei

der Arbeit mit viel Staub Atemschutz-Masken tragen.

Der Betrieb kann das vorschreiben.

 

Der Text in Leichter Sprache ist von Stephanie Blume.

Die Bilder sind von:

© Lebenshilfe für Menschen

mit geistiger Behinderung Bremen e.V.,

Illustrator Stefan Albers, Atelier Fleetinsel, 2013