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Das Gehör richtig schützen

An vielen Arbeitsplätzen ist es sehr laut.

Zum Beispiel weil es dort Maschinen gibt.

Das ist auf Dauer schlecht für das Gehör.

Beschäftigte können Probleme mit dem Gehör bekommen.

Zum Beispiel:

Sie können irgendwann nur noch sehr schlecht hören.

Man nennt das: Lärm-Schwerhörigkeit.

 

Lärm-Schwerhörigkeit gehört zu den

häufigsten Berufs-Krankheiten.

Denn bei vielen Beschäftigten ist es so:

Bei der Arbeit ist es immer sehr laut.

Und das Gehör kann sich von dem Lärm nicht erholen.

Das führt dann zu einer Lärm-Schwerhörigkeit.

 

Gehör-Schutz ist Pflicht

Lautstärke misst man in Dezibel.

Liegt der Lärm-Pegel bei der Arbeit immer über 85 Dezibel?

Dann müssen die Beschäftigten einen Gehör-Schutz tragen.

Das ist Pflicht.

 

Liegt der Lärm-Pegel bei der Arbeit immer bei 8o Dezibel?

Dann ist es gut

wenn die Beschäftigten einen Gehör-Schutz tragen.

Der Betrieb muss sich darum kümmern,

dass alle Beschäftigten einen Gehör-Schutz haben.

Denn seit dem Jahr 2019 ist es so:

Ein Gehör-Schutz gehört zur Schutz-Ausrüstung.

Und der Betrieb muss den Beschäftigten genau erklären

wie sie den Gehör-Schutz richtig tragen.

 

Das können Sicherheits-Beauftragte tun:

Sicherheits-Beauftragte können darauf achten,

dass es im Betrieb Gehör-Schutz für die Beschäftigten gibt.

Der Gehör-Schutz muss dem Beschäftigten gut passen.

Sicherheits-Beauftragte können darauf achten:

Der Gehör-Schutz darf nicht zu klein oder zu groß sein.

Der Gehör-Schutz muss

zur Kopfform vom Beschäftigten passen.

 

Viele Beschäftigte nehmen den Gehör-Schutz ab,

wenn sie:

mit dem Handy telefonieren.

mit Kollegen über ein Funk-Gerät sprechen.

Das ist schlecht für das Gehör.

Denn auch kurze Lärm-Pegel schaden dem Gehör.

Und es ist auch oft nicht nötig.

Denn man kann den Gehör-Schutz mit den Geräten verbinden.

Sicherheits-Beauftragte können

die Beschäftigten darüber informieren.

 

Gehör-Schutz auswählen: Diese 3 Tipps helfen

1. Tipp

Jedes Ohr ist anders.

Ein guter Gehör-Schutz muss genau ins Ohr passen.
Deshalb muss er für das Ohr maßangefertigt sein.

2. Tipp

Ein guter Gehör-Schutz passt sich der Umgebung an:

Ist es gerade sehr laut?

Dann schützt der Gehör-Schutz stark.

Ist es gerade leiser?

Dann schützt der Gehört-Schutz weniger stark.

3. Tipp

Einen guten Gehör-Schutz kann man mit Geräten verbinden.

Zum Beispiel mit dem Handy und dem Funk-Gerät.

 

Was tun, wenn ein Beschäftigter schwerhörig ist?

Sicherheits-Beauftragte können auf die Beschäftigten achten:

Reagiert ein Beschäftigter vielleicht nicht mehr so schnell,

wenn man ihn anspricht?

Oder reagiert der Beschäftigte

nicht mehr sofort bei Warnsignalen?

 

Was tun, wenn ein Beschäftigter schwerhörig ist?

Sicherheits-Beauftragte können auf die Beschäftigten achten:

Reagiert ein Beschäftigter vielleicht nicht mehr so schnell,

wenn man ihn anspricht?

Oder reagiert der Beschäftigte

nicht mehr sofort bei Warnsignalen?

 

Beschäftigte mit Hörschaden im Betrieb

Gibt es im Betrieb Beschäftigte,

die Lärm-Schwerhörigkeit haben?

Dann brauchen die Beschäftigten bei der Arbeit:

einen besonderen Gehör-Schutz.

mehr Unterstützung.

 

Das können Sicherheits-Beauftragte tun:

Warnsignale prüfen

Warnsignale im Betrieb

müssen immer auf 2 Arten wahrnehmbar sein.

Zum Beispiel:

Die Beschäftigten müssen das Warnsignal

hören und sehen können.

 

Beim Reden Regeln beachten

Die Lärm-Schwerhörigkeit muss auch

beim Reden berücksichtigt werden.

Am besten ist es so:

Man steht beim Reden nah bei

dem Beschäftigten mit Lärm-Schwerhörigkeit.

Dann kann der Beschäftigte alles besser verstehen und

er kann auch Wörter von den Lippen ablesen.

 

 

Der Text in Leichter Sprache ist von Stephanie Blume.

Die Bilder sind von:

© Lebenshilfe für Menschen

mit geistiger Behinderung Bremen e.V.,

Illustrator Stefan Albers, Atelier Fleetinsel, 2013.