Link to header

Gute Arbeits-Bedingungen im Frisör-Salon

Viele Beschäftigte arbeiten oft in Zwangshaltungen. 

Das heißt: 

Sie müssen ihren Körper bei der Arbeit 

lange in einer ungesunden Position halten. 

Das kann auf Dauer der Gesundheit schaden.

 

Auch Frisöre arbeiten oft in Zwangshaltungen. 

Zum Beispiel beim Haareschneiden: 

  • Die Arme sind dann angehoben. 
  • Der Kopf und der Oberkörper sind etwas nach vorne gebeugt.

 

Arbeiten Beschäftigte jeden Tag in Zwangshaltungen?

Dann können die Beschäftigten

Probleme mit der Gesundheit bekommen.

Zum Beispiel: 

  • Drücken Beschäftigte im Stehen immer die Knie durch?
    Dann können die Beschäftigten
    Schmerzen im unteren Rücken bekommen.
    Man nennt diesen Bereich: Lenden-Wirbelsäule. 
  • Strecken Frisöre beim Haareschneiden
    immer ihr Kinn nach vorne?
    Dann können sie Nacken-Schmerzen bekommen.

 

 

Friseure arbeiten oft im Stehen. 

Und sie machen oft die gleichen Bewegungen. 

Das kann man nicht ändern. 

Betriebe können aber trotzdem viel tun, 

um die Gesundheit der Beschäftigten zu schützen. 

Man nennt das: Prävention.

 

Prävention ist wichtig

Prävention ist wichtig

Prävention heißt: 

Man tut etwas für die Gesundheit, damit man nicht krank wird. 

Zum Beispiel: 

  • Man sorgt für Schutz-Maßnahmen. 
  • Man informiert über Gefahren für die Gesundheit. 

 

Ein Frisör-Salon kann zum Beispiel gute Stühle kaufen. 

Die Stühle müssen in der Höhe verstellbar sein. 

Dann kann der Frisör immer die richtige Höhe einstellen. 

So muss er nicht die ganze Zeit 

im Stehen arbeiten und den Oberkörper beugen.

 

Gefahren für die Gesundheit kennen

Gefahren für die Gesundheit kennen

Der Frisör-Salon muss wissen: 

Welche Arbeit schadet der Gesundheit? 

Der Frisör-Salon muss das genau prüfen. 

Man nennt das: Gefährdungs-Beurteilung.

 

Der Frisör-Salon kann dafür eine bestimmte Methode nutzen. 

Die Methode heißt: Leit-Merkmal-Methode. 

Mit dieser Methode kann der Frisör-Salon herausfinden, 

ob die Arbeit schädlich für den Körper ist. 

Der Frisör-Salon muss das nicht alleine machen. 

Die Berufsgenossenschaft hilft dabei. 

Eine Berufsgenossenschaft ist 

eine Unfall-Versicherung für Betriebe.

 

Danach kann der Frisör-Salon Schutz-Maßnahmen vornehmen. 

Bei den Schutz-Maßnahmen gilt: 

  • Technische Maßnahmen sind am wichtigsten.
    Dazu gehören zum Beispiel höhenverstellbare Stühle. 
  • Organisatorische Maßnahmen kommen danach dran.
    Dabei geht es darum, die Arbeit besser zu planen.
  • Personenbezogene Maßnahmen kommen zuletzt dran.
    Das heißt:
    Die Beschäftigten lernen, wie sie gesund arbeiten können.

 

 

Stress vermeiden

Stress vermeiden

Die Arbeit im Frisör-Salon ist oft sehr stressig. 

Der Stress wirkt aber auf den Körper. 

Zum Beispiel: 

Die Muskeln spannen sich an. 

Und meistens ist es so: 

Gestresste Beschäftigte nehmen automatisch 

eine Zwangshaltung ein.

 

Deshalb müssen Beschäftigte gut auf sich achten. 

Zum Beispiel: 

• Sie müssen Pausen machen. 

• Sie müssen die Tätigkeiten wechseln. 

• Sie können Dehn-Übungen machen.

 

 

Der Text in Leichter Sprache ist von Stephanie Blume. 

Die Bilder sind von: 

© Lebenshilfe für Menschen 

mit geistiger Behinderung Bremen e.V., 

Illustrator Stefan Albers, Atelier Fleetinsel, 2013.