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Notfall-Pläne im Betrieb

Notfall-Pläne im Betrieb

Bei einem Notfall im Betrieb ist es oft so: 

Die Gesundheit und das Leben der Beschäftigten 

sind in großer Gefahr. 

Zum Beispiel bei einem Feuer.

Alle im Betrieb müssen wissen,

was sie bei einem Notfall tun müssen.

Das ist besonders wichtig, 

wenn gerade keine Führungskraft im Betrieb ist. 

Zum Beispiel in der Nachtschicht.

 

Deshalb müssen Betriebe gut auf Notfälle vorbereitet sein. 

Betriebe können dafür einen Plan machen. 

Man nennt das: Notfall-Plan. 

Ein Notfall-Plan hilft dabei, 

  • den Schaden gering zu halten. 
  • die Beschäftigten vor Verletzungen zu schützen.

 

Damit Betriebe einen Notfall-Plan machen können, 

müssen sie wissen: 

• Welchen Notfall kann es im Betrieb geben? 

• Was müssen die Beschäftigten bei diesem Notfall tun?

 

Welchen Notfall kann es im Betrieb geben?

Welchen Notfall kann es im Betrieb geben?

Die Führungskraft muss überlegen: 

  • Welchen Notfall kann es im Betrieb geben?
    Zum Beispiel Feuer oder Explosion.
  • Wie wahrscheinlich ist es, dass dieser Notfall eintritt? 
  • Was kann passieren, wenn dieser Notfall eintritt? 

Man nennt das: Risiko-Analyse.

 

Was müssen die Beschäftigten dann tun?

Was müssen die Beschäftigten dann tun?

Nach der Risiko-Analyse entscheidet die Führungskraft: 

Was müssen die Beschäftigten tun, wenn dieser Notfall eintritt. 

Zum Beispiel: 

  • Wann müssen die Beschäftigten Hilfe holen? 
  • Welche Hilfe müssen die Beschäftigten holen?

 

Notfall-Plan schreiben

Notfall-Plan schreiben

Jeder Betrieb entscheidet selbst, 

welche Informationen im Notfall-Plan stehen. 

Meistens stehen im Notfall-Plan: 

  • Anweisungen zum richtigen Verhalten.
    Zum Beispiel:
    Wann müssen Beschäftigte
    sich in Sicherheit bringen und das Gebäude verlassen? 
  • Treffpunkt für Beschäftigte,
    die sich in Sicherheit gebracht haben.

 

  • Name und Telefon-Nummer von Personen,
    die man im Notfall informieren muss.
    Zum Beispiel: Fachkraft für Arbeits-Sicherheit. 
  • Anzahl und Beschreibung der Notausgänge 
  • Anzahl und Ort der Feuerlöscher 

Wichtig ist: 

  • Alle Beschäftigten müssen die Notfall-Pläne lesen können. 
  • Alle Beschäftigten müssen die Notfall-Pläne verstehen. 

 

Das können Sicherheits-Beauftragte tun:

Das können Sicherheits-Beauftragte tun:
  • Sicherheits-Beauftragte können die Beschäftigten
    über die Notfall-Pläne informieren.
    Zum Beispiel:
    Sie können die Notfall-Pläne im Betrieb aushängen. 
  • Sicherheits-Beauftragte können darauf achten,
    dass die Notausgänge immer frei sind. 
  • Sicherheits-Beauftragte können darauf achten,
    dass alle Flucht-Wege immer frei sind.
    Flucht-Wege führen schnell zu einem Ausgang. 
  • Gibt es Probleme mit den Notausgängen oder Flucht-Wegen?
    Zum Beispiel, weil sie zugestellt sind?
    Dann können Sicherheits-Beauftragte dafür sorgen,
    dass das Problem gelöst wird.
    Zum Beispiel:
    Sie können der Führungskraft Bescheid geben
    oder das Problem selbst lösen. 

 

Krisenstab im Betrieb

Krisenstab im Betrieb

In einem Notfall müssen schnell 

wichtige Entscheidungen getroffen werden. 

Ein Krisenstab ist dabei eine wichtige Hilfe. 

Ein Krisenstab ist eine Gruppe von Beschäftigten.

Die Beschäftigten müssen im Notfall informiert werden. 

Sie entscheiden dann, was genau zu tun ist. 

Und sie informieren alle. 

Zum Beispiel Angehörige von Beschäftigten.

 

Zum Krisenstab können verschiedene Beschäftigte gehören. 

Zum Beispiel Fachkräfte im Betrieb. 

Die Geschäftsleitung vom Betrieb kann den Krisenstab leiten.

 

Wichtig ist: 

  • Der Krisenstab kann sich im Notfall nicht im Betrieb treffen.
    Der Krisenstab braucht einen anderen Treffpunkt.
    Zum Beispiel ein Hotel in der Nähe.
    An dem Ort muss es Internet und Telefone geben. 
  • Der Krisenstab muss die Notfall-Pläne dabei haben.

 

Der Text in Leichter Sprache ist von Stephanie Blume. 

Die Bilder sind von: 

© Lebenshilfe für Menschen 

mit geistiger Behinderung Bremen e.V., 

Illustrator Stefan Albers, Atelier Fleetinsel, 2013.