Probleme gemeinsam besprechen

Sicherheits-Beauftragte achten im Betrieb darauf,
- dass alle Mitarbeiter die Regeln für Sicherheit einhalten.
- dass die Arbeit die Mitarbeiter nicht krank macht.
Manchmal halten sich Mitarbeiter aber nicht an die Regeln.
Deshalb gibt es bei der Arbeit Probleme.
Sicherheits-Beauftragte können dann mit den Mitarbeitern reden.
Aber im Arbeits-Alltag von Sicherheits-Beauftragten ist es oft so:
- Es reicht nicht aus, wenn sie Mitarbeiter
immer wieder auf ein gefährliches Verhalten hinweisen.
- Manchmal betrifft ein Problem mehrere Mitarbeiter.

Dann ist es besser,
wenn alle gemeinsam über das Problem sprechen.
Bei dem Gespräch können dann
zum Beispiel auch Sicherheits-Fachkräfte dabei sein.
Sicherheits-Fachkräfte sind Experten für Arbeits-Sicherheit.
Sie beraten die Betriebe und die Mitarbeiter.
In dem Gespräch können alle gemeinsam
eine gute Lösung finden.
Sicherheits-Beauftragte können bei solchen Gesprächen helfen.
Tipps für Sicherheits-Beauftragte

1. Tipp: Eine Offene Atmosphäre schaffen
In dem gemeinsamen Gespräch sollen sich alle wohlfühlen.
Sicherheits-Beauftragte können am Anfang erklären,
um welches Problem es geht.
Sie können auch daran erinnern,
- dass es nicht darum geht, jemandem die Schuld zu geben.
- dass jeder seine Meinung sagen darf.
- dass es keine falschen Antworten gibt.
Sicherheits-Beauftragte können im Gespräch darauf achten,
dass alle etwas sagen können.

2. Tipp: Höflich und sachlich bleiben
Ein gutes Gespräch ist nur möglich,
wenn alle höflich und respektvoll sind.
Dazu gehört zum Beispiel,
- dass man andere Personen ausreden lässt.
- dass man anderen Personen gut zuhört.
- dass man niemanden beleidigt.

Jeder darf seine Meinung sagen.
Und jeder muss die Meinung von anderen respektieren.
Sicherheits-Beauftragte können im Gespräch darauf achten,
dass alle höflich und respektvoll sind.
Sie können die Teilnehmenden im Gespräch daran erinnern.

3. Tipp: Beim Thema bleiben
Manchmal kommt es vor, dass Menschen:
- vom Thema abkommen.
- über ein anderes Thema reden.
- über Einzelheiten reden,
die für das Thema nicht so wichtig sind.

Sicherheits-Beauftragte können darauf achten,
dass alle beim Thema bleiben.
Redet jemand über ein anderes Thema?
Dann können Sicherheits-Beauftragte dafür sorgen,
dass alle wieder über das eigentliche Thema reden.
Sie können zum Beispiel sagen:
- Darüber können wir vielleicht später reden.
- Kommen wir zurück auf unser Thema.

4. Tipp: Eigene Vorschläge machen
Manchmal ist es so:
- Zu Beginn vom Gespräch weiß keiner so genau,
wie er anfangen soll.
- Während des Gesprächs sagt keiner mehr etwas.

Sicherheits-Beauftragte können helfen.
Sie können zum Beispiel eigene Ideen und Vorschläge machen.
Und sie können Fragen an alle stellen.
Zum Beispiel:
- Was ist das Problem?
- Wieso ist es ein Problem?
- Für wen ist es ein Problem?

5. Tipp: Ergebnisse zusammenfassen
In dem Gespräch werden Probleme besprochen.
Und es werden Ideen und Lösungen besprochen.
Sicherheits-Beauftragte können am Ende
noch einmal alles zusammenfassen.
Zum Beispiel:
- Warum gab es das Gespräch?
- Was wurde besprochen?
- Welche Lösungen wurden vereinbart?
Zum Abschluss können Sicherheits-Beauftragte
allen Teilnehmern für das gute Gespräch danken.

Der Text in Leichter Sprache ist von:
Stephanie Blume, Übersetzerin für Leichte Sprache
Die Bilder sind von:
© Lebenshilfe für Menschen
mit geistiger Behinderung Bremen e.V.,
Illustrator Stefan Albers, Atelier Fleetinsel, 2013.