Schutz vor Mobbing

Kein Mitarbeiter soll Mobbing erleben.
Firmen brauchen gute Pläne dagegen.
Ein kleiner Streit bei der Arbeit kann mal passieren.
Aber einige Dinge sind schlimmer als Streit.
Zum Beispiel
• immer wieder beleidigen.
• immer wieder ausgrenzen.
Denn das nennt man Mobbing.
Mobbing geht mit Absicht
immer wieder gegen die gleiche Person.

Mobbing ist gefährlich.
Denn es ist seelische Gewalt.
Darum muss jeder erkennen, was Mobbing ist.
Nur so kann man auch etwas gegen Mobbing tun.
Das ist auch wichtig für Chefs und Leitungen.
Die Lebenshilfe Schweinfurt hat Pläne gegen Mobbing.
Hier stehen Infos zu den Plänen.
Was kann alles Mobbing sein?

Hier sind einige Beispiele:
• Ein Mitarbeiter erzählt Lügen über einen Kollegen.
Zum Beispiel dass der Kollege
einen schlimmen Fehler bei der Arbeit gemacht hat.

• Einige Mitarbeiter mögen eine neue Kollegin nicht.
Die Mitarbeiter lassen die Kollegin nie mitreden.
Und die Kollegin muss in der Pause
immer alleine Mittag essen.

• Eine Mitarbeiterin beleidigt einen Kollegen.
Sie redet immer wieder schlecht über ihn
und lacht den Kollegen aus.
• Eine Chefin ist besonders streng mit einem Mitarbeiter.
Es ist egal, wie gut der Mitarbeiter arbeitet.
Die Chefin sagt nur bei ihm immer etwas Schlechtes.
Die Lebenshilfe Schweinfurt hat im Jahr 2019
einen Plan gegen Mobbing gemacht.
Der Plan ist für den Bereich Wohnen.
Im Plan geht es zum Beispiel um Kurse über Mobbing
für Chefs und Leitungen.
Denn so erkennen sie Mobbing besser.
Und sie wissen besser, was sie dann tun müssen.
Sie können dann auch Tipps an die Mitarbeiter geben,
die Mobbing erleben.

So ein Kurs ist auch gut für Sicherheits-Beauftragte.
Denn Mobbing ist seelische Gewalt.
Es hat also auch etwas mit Sicherheit zu tun.
Regeln für Gespräche nach Mobbing

Nach dem Plan hat die Lebenshilfe Regeln gemacht
zusammen mit der Mitarbeitenden-Vertretung.
In den Regeln steht, wie alle mit Mobbing umgehen sollen.
Zum Beispiel
• Wie redet man mit der Person, die Mobbing erlebt?
• Wie redet man mit der Person, die andere mobbt?
• Wann redet man mit den Personen?

Gespräche sind wichtig.
Die Leitung ist dafür zuständig.
Sie macht Gespräche alleine mit jeder Person.
Und sie macht Gespräche mit allen zusammen.
Am besten wissen auch die Sicherheits-Beauftragten,
wie man diese Gespräche macht.

Dann prüft die Lebenshilfe:
Helfen die Gespräche?
Vielleicht macht eine Person
immer weiter mit dem Mobbing.
Dann bekommt diese Person Probleme.
Die Lebenshilfe kann die Person auch kündigen.
Es geht um die Menschen, die Mobbing erleben

Man muss sich gut um die Menschen kümmern,
die Mobbing erleben.
Denn diese Menschen denken oft:
• Was habe ich falsch gemacht?
• Bin ich wirklich so schlecht?
Diese Menschen haben oft viel Stress.
Sie können nicht mehr gut schlafen.
Oder sie bekommen Ängste.
Vielleicht bekommen sie auch eine Depression
oder eine Sucht.

Vielleicht weiß man am Anfang noch nicht genau:
Stimmt das mit dem Mobbing
oder ist es nur ein Streit?
Aber man muss es immer ernst nehmen und prüfen,
wenn jemand von Mobbing spricht.
Die Leitung muss das ganz klar machen:
Wer Mobbing erlebt, bekommt Hilfe.
Dann haben auch mehr Menschen den Mut,
über Mobbing zu reden.
Gefahren kennen

Es gibt verschiedene Gefahren bei der Arbeit.
Diese Gefahren können Gründe für Mobbing sein.
Vielleicht gibt es sehr viel Arbeit.
Dann haben die Mitarbeiter viel Stress.
Sie lassen das vielleicht an einer anderen Person aus.
Oder ein Chef lobt seine Mitarbeiter nie.
Die Mitarbeiter haben dann schlechte Laune.
Sie lassen das vielleicht an einer anderen Person aus.
Eine Firma muss alle diese Gefahren kennen.
Sie muss die Gefahren aufschreiben.
Und sie muss überlegen,
was sie gegen die Gefahren tun kann.
Das alles ist die Gefährdungs-Beurteilung.
Jede Firma braucht so eine Gefährdungs-Beurteilung.
Auch die Gefährdungs-Beurteilung
gehört zu einem guten Plan gegen Mobbing.
Man muss immer wieder prüfen,
ob der Plan noch wirkt.
Auch die Lebenshilfe Schweinfurt prüft das immer wieder.
Es gibt auch weitere Kurse über Mobbing.
So lernen auch neue Kollegen etwas darüber.

Der Text in Leichter Sprache ist von:
© Büro für Leichte Sprache, Lebenshilfe für
Menschen mit geistiger Behinderung Bremen e.V., 2025.
Die Bilder sind von:
© Lebenshilfe für Menschen
mit geistiger Behinderung Bremen e.V.,
Illustrator Stefan Albers