Arbeitssicherheit : Geflüchteten den Einstieg erleichtern
Wie gelingt die Integration von Geflüchteten im Betrieb? Ein gutes Onboarding seitens der Unternehmensleitung hilft dabei. Aber auch Beschäftigte können sich einbringen. Anregungen gibt die Initiative Neue Qualität der Arbeit (INQA) im Kurzcheck „Geflüchtete im Betrieb integrieren“.
In drei Phasen organisiert der Kurzcheck die Integration und Einarbeitung: Von der Entscheidung, Menschen mit Fluchthinter zu beschäftigen über eine gelungene Einarbeitung bis hin zu Maßnahmen, um die Beschäftigten langfristig im Betrieb zu halten.
Drei Phasen bei der Integration von Geflüchteten im Betrieb
Phase 1: Gewinnung –Mitarbeitende finden
Beratungs- und Vermittlungsangebote helfen dabei, passende Mitarbeitende zu finden. Etwa der Arbeitgeber-Service der Bundesagentur für Arbeit oder das Netzwerk Unternehmen integrieren Flüchtlinge. In Vorbereitung auf den Arbeitsbeginn sollten zudem alle Fragen zum Aufenthaltsstatus und zur Arbeitserlaubnis geklärt werden.
Phase 2: Ankommen im Betrieb – Mitarbeitende integrieren
Eine gelungene Integration umfasst einerseits die neuen Mitarbeitenden. Verantwortliche sollten ein durchdachtes Onboarding planen und Informationsmaterialien bereitstellen. Aber auch Stammpersonal sollte in den Prozess eingebunden und beispielsweise gefragt werden, was Sie sich unter gelungener Integration vorstellen und was sie selbst für Wünsche für die Zusammenarbeit haben. Auch sollten neue Beschäftigte eine feste Ansprechperson haben.
Phase 3: Arbeiten im Betrieb – Mitarbeitende langfristig binden
Dafür müssen alle an einem Strang ziehen. Unternehmenswerte wie Offenheit und Toleranz sollten regelmäßig kommuniziert werden, Schulungen oder Workshops für interkulturelle Zusammenarbeit können Praxistipps bieten. Damit sich alle wohlfühlen und kennenlernen, helfen etwa Teambuilding-Maßnahmen. Mit Weiterbildungsmöglichkeiten und regelmäßigen Feedbackgesprächen wird geflüchteten Mitarbeitenden eine langfristige Perspektive aufgezeigt.