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Gesundes Arbeiten bei Vibrationen

Gesundes Arbeiten bei Vibrationen

Beschäftigte sollen durch die Arbeit nicht krank werden.

Vibrationen am Arbeitsplatz können aber

gefährlich für die Gesundheit von Beschäftigten sein.

Vibrationen sind zum Beispiel

Erschütterungen und Schwingungen.

 

Vibrationen gibt es in vielen verschiedenen Arbeitsbereichen.

Zum Beispiel:

  • beim Fahren auf unebenen Straßen und Wegen.
  • beim Arbeiten auf Traktoren und Baggern.
  • beim Arbeiten an großen Maschinen.

 

Vibrationen können den Muskeln und Knochen schaden.

Deshalb brauchen Beschäftigte

einen guten Schutz vor Vibrationen.

Dafür gibt es viele Schutz-Maßnahmen.

Zum Beispiel:

Der Sitz von einem Busfahrer hat besondere Federn.

Dadurch werden Erschütterungen und Stöße gut abgefedert.

Fehlen solche Schutz-Maßnahmen?

Dann können Beschäftigte krank werden.

Und sie können vielleicht nicht mehr in ihrem Beruf arbeiten.

Deshalb sind Schutz-Maßnahmen sehr wichtig.

 

Verschiedene Arten von Vibrationen

Es gibt 2 verschiedene Arten von Vibrationen:

1. Hand-Arm-Vibration

Die Vibration entsteht beim Arbeiten mit Geräten,

die man in der Hand hält.

Zum Beispiel beim Arbeiten mit einer Bohrmaschine.

 

Bei diesen Arbeiten können

Schäden an den Knochen in der Hand entstehen.

Und es kann auch zu Durchblutungs-Störungen kommen.

Eine sehr schlimme Durchblutungs-Störung heißt:

Weißfinger-Krankheit.

Bei der Weißfinger-Krankheit ist es so:

Die Nerven und Gefäße in der Hand werden geschädigt.

Das Blut fließt dann nicht mehr in die Finger.

Und Beschäftigte können ihre Finger nicht mehr normal bewegen.

 

Die Weißfinger-Krankheit tritt nur sehr langsam ein.

Beschäftigte können auf diese Anzeichen achten:

  • Die Muskeln und Gelenke schmerzen.
  • Die Hautfarbe der Finger verändert sich und wird weiß.
  • Sie können kleine Gegenstände nur schwer festhalten.

Zum Beispiel Schrauben und Nägel.

 

2. Ganzkörper-Vibration

Die Vibration entsteht beim Arbeiten in einem Fahrzeug.

Zum Beispiel beim Arbeiten in einem Gabelstapler oder Bus.

Bei diesen Arbeiten ist es so:

Der Beschäftigte spürt die Vibration vor allem am Gesäß.

 

Vibrationen am Arbeitsplatz messen

Der Betrieb kann die Vibrationen am Arbeitsplatz messen.

Dann weiß der Betrieb,

wie groß die Belastung für Beschäftigte ist.

Man nennt diese Messung: Schwingungs-Messung.

 

Bei der Schwingungs-Messung ist es so:

An dem Arbeits-Gerät werden kleine Mess-Geräte angebracht.

Zum Beispiel eine Mess-Scheibe auf dem Sitz vom Fahrzeug.

Fachleute können dann messen,

wie groß die Belastung bei Vibrationen ist.

 

Es gibt auch ein Messgerät mit Display.

Das Display zeigt, wie hoch die Vibrationen sind.

  • Ein grüner Balken heißt:

Die Vibrationen sind niedrig.

  • Ein gelber Balken heißt:

Die Vibrationen sind hoch.

  • Ein roter Balken heißt:

Die Vibrationen sind sehr hoch.

 

Das Messgerät ist vom IFA.

IFA ist kurz für: Institut für Arbeitssicherheit.

Das Institut gehört zur DGUV.

DGUV ist kurz für:

Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung.

 

Das können Sicherheits-Beauftragte tun:

Betriebe können das Messgerät vom IFA ausleihen.

Betriebe können dann Vibrationen am Arbeitsplatz selbst messen.

Sicherheits-Beauftragte können sich dafür einsetzen.

 

Sitz im Fahrzeug richtig einstellen

Sitz im Fahrzeug richtig einstellen

Der Fahrersitz im Fahrzeug

federt Stöße und Erschütterungen ab.

Der Sitz muss aber richtig eingestellt sein.

Zum Beispiel:

Der Sitz muss auf das

Körper-Gewicht vom Fahrer eingestellt werden.

 

Beschäftigte müssen den Sitz richtig einstellen.

Sicherheits-Beauftragte können darauf achten.

Wichtig:

Der Sitz soll auch bei kurzen Fahrten richtig eingestellt werden.

Denn auch bei kurzen Fahrten

können Vibrationen dem Körper schaden.

 

 

An Maschinen abwechseln

An Maschinen abwechseln

Die Hand-Arm-Vibration entsteht beim Arbeiten mit Geräten,

die man in der Hand hält.

Zum Beispiel beim Arbeiten mit einer Bohrmaschine.

Betriebe können darauf achten,

dass Beschäftigte nicht zu lange mit einem Gerät arbeiten.

Die Beschäftigten können sich zum Beispiel abwechseln.

Sicherheits-Beauftragte können darauf achten.

 

Der Text in Leichter Sprache ist von:

Stephanie Blume, Übersetzerin für Leichte Sprache

Die Bilder sind von:

© Lebenshilfe für Menschen

mit geistiger Behinderung Bremen e.V.,

Illustrator Stefan Albers, Atelier Fleetinsel, 2013.