Recht : Sicher arbeiten in Druckluft

Tunnelbauwerke und der Einsatz von Tunnelbohrmaschinen haben in den vergangenen Jahren stark an Bedeutung gewonnen. Dementsprechend häufig sind Tätigkeiten in Arbeitsumgebungen erforderlich, in denen Überdruck herrscht. Tätigkeiten in Druckluft gelten jedoch als sehr gefährlich. Um Risiken zu vermeiden, müssen Unternehmen eine Gefährdungsbeurteilung erstellen sowie Beschäftigte regelmäßig in sicherem Arbeiten in Druckluft unterweisen, schulen und belehren

Die DGUV Information 201-061 hilft Unternehmen dabei, Arbeitseinsätze in Druckluft zu planen, eine Gefährdungsbeurteilung zu erstellen sowie Betriebsanweisungen und Unterweisungen zu erarbeiten. Unternehmen, Bauherrinnen, Fachplaner, Koordinatoren für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz, Aufsichtsbehörden, Sachverständige und Versicherer finden in der Schrift wichtige Informationen und Empfehlungen.

Was ist eigentlich ein Barotrauma?

Bei Taucharbeiten oder beim Tunnelbau sind Beschäftigte Überdruck ausgesetzt. Gehen sie in eine solche Druckumgebung hinein, kann es zu einem gestörten Druckausgleich kommen, dem Barotrauma. Es äußert sich zum Beispiel durch Ohrenschmerzen oder Blutungen. Die „Handlungsanleitung für sicheres Arbeiten in Druckluft“ gibt Tipps, um einem Barotrauma vorzubeugen und es in der betrieblichen Ersten Hilfe zu berücksichtigen.