Sibe-Tipps : Sibe gelingt Start ins Ehrenamt unterschiedlich gut
Sicherheitsbeauftragte, die das Amt neu übernehmen, sind nicht immer gut auf ihre neuen Aufgaben vorbereitet. Bei einer nicht-repräsentativen Umfrage der Arbeit & Gesundheit gab zwar knapp mehr als die Hälfte der 233 Teilnehmenden an, sich gut oder sehr gut vorbereitet gefühlt zu haben. Bei rund 30 Prozent war es jedoch nur mittelmäßig, bei rund zwölf Prozent schlecht und bei circa sechs Prozent sehr schlecht.
Fehlende Unterstützung im Betrieb
Gefragt, was sie in der Anfangsphase als Sibe vermisst hätten (mehrere Antworten waren möglich), beklagten viele die fehlende Unterstützung durch Vorgesetzte (43 Prozent) und durch ihren Vorgänger oder ihre Vorgängerin (41 Prozent). Aber auch mehr Unterstützung von anderen Sibe im Betrieb (30 Prozent) und Gespräche mit der Fachkraft für Arbeitssicherheit (29 Prozent) und der Betriebsärztin/dem Betriebsarzt (25 Prozent) vermissten die Befragten. Die fehlende Hilfe der Vorgängerin oder des Vorgängers zeigt sich auch daran, dass fast drei Viertel der Teilnehmenden nicht von dieser Person eingearbeitet wurden.
Schulungen und Seminare für das Sibe-Ehrenamt
Vor dem Start ins Sibe-Ehrenamt besuchten 41 Prozent eine vorbereitende Schulung. Bei 57 Prozent war dies nicht der Fall (die restlichen Befragten wussten es nicht). Wie wichtig insgesamt solche Schulungen sind, zeigen die Antworten auf die Frage, was beim Einstieg geholfen habe. Mit großer Mehrheit gaben die Teilnehmenden Seminare an. 73 Prozent nannten mindestens diesen Punkt. Leitfäden, Broschüren und Magazine wie die Arbeit & Gesundheit kreuzte knapp die Hälfte an. Gespräche mit der Fachkraft für Arbeitssicherheit halfen 48 Prozent der Befragten und rund 30 Prozent erhielten passende Unterstützung durch Vorgesetzte.
Bei mehr als der Hälfte der Befragten (56 Prozent) waren es Führungskräfte, die sie ermunterten, Sibe zu werden. 27 Prozent der Teilnehmenden hatten selbst ihr Interesse bekundet. Von anderen vorgeschlagen wurden 7,5 Prozent, während sieben Prozent das Amt übernahmen, weil sich niemand anderes im Betrieb gefunden hatte.