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Mit der Fachkraft für Arbeitssicherheit gut zusammenarbeiten
Sicherheitsbeauftragte sollten proaktiv auf Fachkräfte für Arbeitssicherheit zugehen und ihre Hilfe anbieten. © raufeld

Sibe-Tipps : Mit der Fachkraft für Arbeitssicherheit gut zusammenarbeiten

Wenn sich Sicherheitsbeauftragte und Fachkraft für Arbeitssicherheit gegenseitig unterstützen, ist das ein Gewinn für alle. So gelingt der Austausch.

Die Fachkraft für Arbeitssicherheit (Sifa) berät und unterstützt im Betrieb. Sie ist zum Beispiel an der Beurteilung der Arbeitsbedingungen sowie der Gestaltung von Arbeitsabläufen und Arbeitsplätzen beteiligt. Aufgrund ihrer Ausbildung kann die Sifa auf ein breites Wissen über arbeitsbedingte Belastungen und Gefährdungen zurückgreifen.

Für Sicherheitsbeauftragte (Sibe) ist sie eine gute Ansprechperson in Fragen der Arbeitssicherheit und des Gesundheitsschutzes. Von einem kontinuier­lichen Austausch profitieren jedoch beide Seiten.

Beziehung knüpfen

In den meisten Fällen ist die Fachkraft für ­Arbeitssicherheit bereits in betriebsinterne Schulungen von Sibe eingebunden. Solche Schulungen sind eine gute Gelegenheit, sich kennenzulernen und die Voraussetzungen für die künftige Zusammenarbeit zu schaffen.

Anlässe für den Austausch:

  • Sitzungen des Arbeitsschutzausschusses
  • regelmäßige Sicherheitstreffen oder andere Formate

Weitere Berührungspunkte sind:

  • Beschaffung von persönlicher Schutz­ausrüstung
  • Betriebsbegehungen
  • Erfassung von Beinahe-Unfällen
  • Unfalluntersuchungen
  • Erstellung und Aktualisierung der Gefährdungsbeurteilung

Tipps

  • Schaffen Sie Raum für informelle Treffen. Das kann zum Beispiel eine gemeinsame Tasse Kaffee sein oder auch ein regel­mäßiger Stammtisch aller Sibe mit der Sifa in der Kantine.
  • Fragen Sie als Sibe bei der Sifa nach, wenn Sie in die oben genannten Punkte nicht einge­bunden sind, und bieten Ihre Mithilfe an.
  • Bieten Sie als Sibe an, sich regel­mäßig ­auszutauschen, wenn die Sifa dies nicht von sich aus anspricht.

Sifa im Betrieb oder externe Sifa?

Ist die Fachkraft für Arbeitssicherheit im Unternehmen angestellt, kennt sie die Abläufe und ­Arbeitsverfahren im Unternehmen sehr genau, weil sie nahezu täglich vor Ort ist. Betriebliche Veränderungen erfährt die Sifa ­daher ­entweder direkt oder sie kann sich leicht und schnell über sie informieren – vor allem wenn sie sich regel­mäßig mit den Sibe austauscht. Diese können der Sifa direkt von ihren Erfahrungen aus dem ­Arbeitsalltag berichten.

Lässt sich der Betrieb von einer externen Fachkraft für Arbeitssicherheit betreuen, ist diese noch viel mehr auf eine gute Kommunikation mit den Sibe angewiesen. Denn im Gegensatz zu ­diesen ist die Sifa nur unregelmäßig vor Ort und benötigt verlässliche Informationen, zum Beispiel dazu, wie nachhaltig besprochene Schutz­maßnahmen umgesetzt werden. In Unternehmen mit externer Sifa sind für diese daher oft Sicherheitsbeauftragte die erste Ansprechperson für ­Arbeitsschutzthemen.