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Rauchentwöhnung meistern
Ablenkung und das Brechen von Routinen bei der Arbeit kann helfen, dauerhaft auf Nikotin zu verzichten. © raufeld

Gesundheitsschutz : Rauchentwöhnung meistern

Trotz größter Motivation haben viele bei der Rauchentwöhnung sogenannte Craving-Attacken. Dann gilt: Bloß nicht rückfällig werden und Verbündete am Arbeitsplatz suchen.

Plötzlich ist er da, der unheimlich starke Drang nach einer Zigarette. Mit diesem Impuls haben unter anderem Menschen zu kämpfen, die erst seit kurzer Zeit auf Nikotin verzichten. Als Craving (engl.: Verlangen) wird dieses Phänomen bezeichnet, eine Entzugserscheinung, die bei der Rauchentwöhnung häufig zu Rückfällen führt. Um Craving zu widerstehen, sollten sich Menschen im Alltag Verbündete suchen, die beim Rauchstopp unterstützen. Infrage kommen auch Kolleginnen und Kollegen am Arbeitsplatz. Wenn Sicherheitsbeauftragte mitbekommen, dass jemand im Team mit dem Rauchen aufhört, können sie aktiv ihre Unterstützung anbieten, um Verlangensattacken durchzustehen.

Anderen bei der Rauchentwöhnung helfen

Routinen brechen und Craving vorbeugen:

Bieten Sie beispielsweise an, nach dem Essen einen Spaziergang zu machen. Oder schlagen Sie vor, den morgendlichen Kaffee gemeinsam im Pausenraum statt draußen zu genießen.

Ablenkung bei akuter Rauchlust:

Teilen Sie mit, wann Sie für ablenkende Gespräche bereitstehen, etwa in Form eines kurzen Telefonats. Ermutigen und bestärken Sie die Person, mit dem Nikotinverzicht weiterzumachen.

Betriebliche Programme:

Der iga.Report 40 „Wirksamkeit und Nutzen arbeitsweltbezogener Gesundheitsförderung und Prävention“ zeigt, dass betriebliche Rauchstoppprogramme nachweislich helfen. Sicherheitsbeauftragte können diese anregen oder bekannt machen.

Craving-Attacken regulieren

Verschiedene Faktoren begünstigen Craving, etwa kann der Geruch nach Zigarettenrauch oder der Anblick von rauchenden Personen es auslösen. Tückisch sind auch Stimmungen, Orte und Situationen, bei denen vormals gewohnheitsmäßig geraucht wurde – zum Beispiel bei Frust, Stress oder Langeweile, nach dem Mittagessen oder nach einem langen Meeting. Die gute Nachricht: Craving hält meist nur wenige Minuten an. Dann können kurzweilige Aktivitäten wie Atemübungen, ein Gespräch oder Kaugummikauen davon ablenken. Was ebenfalls hilft: Sich ganz bewusst den persönlich wichtigsten Grund vor Augen führen, der dazu bewegt, mit dem Rauchen aufzuhören. Auch Selbstbestärkung und Lob tun gut.

Klicktipp

Weitere Tipps für den Rauchstopp gibt es auf den Seiten der Challenge Rauchfrei.