Übungen : Übungen, um Muskulatur zu lockern

Schnell die Aufgabe abschließen, dann noch zwei Mails schreiben und ab in die Videokonferenz: An manchen Tagen bewegen sich Beschäftigte an Bildschirmarbeitsplätzen kaum. Stattdessen sitzen sie nahezu den ganzen Tag. Schmerzen in den Schultern sind nicht selten die Folge. Ursache ist häufig eine unbemerkt eingenommene ungünstige Sitzhaltung.

Doch auch Stress ist als Faktor nicht zu unterschätzen. Muss in kurzer Zeit viel geleistet werden, wird der Körper von Stresshormonen geflutet. Mit dem Ergebnis, dass sich die Muskeln anspannen. Evolutionär war dies sinnvoll, um den Körper für Abwehrreaktionen wie Kampf oder Flucht bereitzuhalten. Heute kann sich die dauerhafte Anspannung negativ auswirken. Um dem entgegenzuwirken, sollten Muskeln regelmäßig ein paar Minuten Auszeit bekommen.

Diese vier Übungen helfen, sich zwischendurch locker zu machen:

1. Dehnen I

Neben einen Türrahmen in die Tür stellen und den Unterarm entlang der Kante legen. Jetzt nach ­vorne lehnen, bis eine Dehnung entlang der Brust zu spüren ist. Die Knie etwas gebeugt halten und den unteren Rücken entspannen. 30 Sekunden halten und Arm wechseln.

2. Aktivieren

Mit gestreckten Beinen auf den Boden legen, das geht am besten zu Hause. Die Hände befinden sich knapp oberhalb der Hüften unter dem Becken. Der Nacken ist entspannt. Schultern und Ellbogen vom Boden abheben und die Schulterblätter leicht in Richtung Becken bewegen. 30 Sekunden halten.

3. Dehnen II

Hände schulterbreit mit ausgestreckten Armen auf die Tischplatte legen. Mit dem Stuhl nach hinten rutschen und dabei den Oberkörper nach vorn beugen. Die Hände bleiben fixiert, die Stirn liegt auf, die Schultern sinken leicht in Richtung Boden. Dehnung 20 bis 30 Sekunden halten.

4. Lockern

Aufrecht hinstellen und nach vorn schauen. Dann die Schultern in großen Kreisen nach hinten kreisen, die Arme hängen entspannt nach unten. Bewegung wiederholen, bis sich ein Entspannungsgefühl bemerkbar macht.